Dildo Test & Vergleich 2024

Der Besitz von Sexspielzeug muss heutzu­tage nie­man­dem mehr pein­lich sein. Und der Klas­sik­er darunter ist auf jeden Fall ein Dil­do. Aber genau dadurch gibt es mit­tler­weile massen­haft unter­schiedliche Mod­elle. Da durchzublick­en und das richtige für sich zu find­en ist nicht wirk­lich ein­fach. Es gibt sog­ar Glas­dil­dos, Dil­dos aus Holz oder mit Saugnäpfen oder Strap-On Mod­elle. Um ihnen die Auswahl zu erle­ichtern brin­gen wir hier mal ein biss­chen Licht ins Dunkel

Historie

Schon in der Antike des 6. Jahrhun­derts v. Chr. vergnügten Frauen und auch Män­ner sich mit Dil­dos. Man fand Darstel­lun­gen und Beschrei­bun­gen über die Ver­wen­dung und For­men­vielfalt. Soweit über­liefert dien­ten die dama­li­gen Exem­plare eher weniger der Selb­st­be­friedi­gung als viel eher der Stim­u­la­tion des Part­ners. Dabei waren es vor allem voyeuris­tis­che Beweg­gründe.

Die ersten Funde phal­lusähn­lich­er Gegen­stände gehen noch viel weit­er zurück. Da aber nicht ein­deutig zuge­ord­net wer­den kon­nte wofür sie ver­wen­det wur­den, ist der Ursprung nicht ganz klar.

Sich­er ist jedoch, dass die Ägypter vor etwa 3000 Jahren eben­falls Dil­dos aus Ton zur Lust­steigerung nutzten. In Chi­na gab es dann Mod­elle aus Porzel­lan. Später kamen Led­er, Holz, Wachs und Glas dazu. Heute ver­wen­det man haupt­säch­lich Silikon, PVC, Acryl­glas, Alu­mini­um oder Edel­stahl. Glas- oder Holzdil­dos kom­men aber auf­grund der natür­lichen Mate­ri­alien auch wieder in Mode.

Im 18. Jahrhun­dert wurde der Dil­do offiziell medi­zinisch genutzt. Er galt als Hil­f­s­mit­tel  zur Weitung der Vagi­na vor der Geburt. Im gle­ichen Jahrhun­dert gab es eine Erfind­ung namens Godemiché, der sog­ar die männliche Ejaku­la­tion nach­stellte.

Was genau ist ein Dildo?

Grob gesagt han­delt es sich hier­bei um eine Nach­bil­dung eines erigierten Penis. In den let­zten Jahren gibt es aber ver­mehrt andere For­men und Far­ben. Auch die Mate­ri­alien sind vielfältiger gewor­den. Ger­ade Frauen bevorzu­gen eher keine ein­deuti­gen For­men und bunte Far­ben. Sie sind natür­lich die Hauptziel­gruppe. Aber auch Män­ner vergnü­gen sich mit diesem Sex­toy. Hier sind aber eher natur­ge­treue Nach­bil­dun­gen beliebt. Toys mit Hoden wer­den oft mit der Beze­ich­nung „Ball­sy“ angegeben.

Er wird zur vagi­nalen oder analen Pen­e­tra­tion, Stim­u­la­tion der Kli­toris oder des G‑Punktes oder der Prosta­ta ver­wen­det. Es gibt ver­schiedene Mod­elle, die vagi­nal einge­set­zt wer­den und andere wer­den anal ver­wen­det. Auch spezielle Zusatz­funk­tio­nen, wie ein Kli­toris­stim­u­la­tor, sind erhältlich.

Benutzung

Um den Gebrauch ein­fach­er zu machen, kann man etwas Gleit­gel ver­wen­den. Dabei sollte man aber auf die Zusam­menset­zung und das Mate­r­i­al des bevorzugten Dil­dos acht­en. Mehr Infor­ma­tio­nen dazu gibt es in unserem Gleit­gel-Test.

Auch ein Saug­napf kann hil­fre­ich sein. So ist das Vergnü­gen allein ein wenig näher am Spaß zu zweit, zumin­d­est in der Vorstel­lung. Eine glat­te Ober­fläche am Boden oder ein­er Wand sorgt mit einem Saug­napf für fes­ten Stand ohne zu ver­rutschen.

Materialien

Es wur­den im Laufe der Geschichte schon viele Mate­ri­alien für Sexspielzeug ver­wen­det. Unbe­den­klich sind dabei vorallem Natur­ma­te­ri­alien, wie Holz (vorallem Ahorn­holz), Glas oder Gran­it. Aus hygien­is­ch­er Sicht sind auch Acryl­glas, Alu­mini­um, Edel­stahl, Naturla­tex und echt­es Silikon kein Prob­lem.

Eine regelmäßige und gründliche Reini­gung wird aber vor und nach der Benutzung trotz­dem emp­fohlen. Dafür gibt es auch spezielle Reini­gungsmit­tel und Desin­fek­tion­s­mit­tel. Wenn man möchte kann man auch zusät­zlich kein Kon­dom benutzen.

Ein Holzdil­do ist abso­lut schad­stoff­frei, wenn er richtig ver­ar­beit­et wurde. Glatt geschlif­f­en und ohne Split­ter muss er sein. Mit ein­er Lack­ierung ist das Natür­liche dahin, aber dafür ist der Phal­lus dann weniger anfäl­lig für Schä­den.

Dil­dos aus Kun­st­stoff enthal­ten oft gefährliche Weich­mach­er, wie Phtha­lat, und Lösungsmit­tel, wie Tolu­ol. Der Ein­satzbere­ich dieser Spielzeuge sind auss­chließlich Schleimhäute, die diese Sub­stanzen beson­ders gut aufnehmen. Um gesund­heitliche Schä­den zu ver­mei­den, sollte man auf diese beden­klichen Mate­ri­alien lieber verzicht­en.

Die Her­steller bemühen sich natür­lich auch real­is­tis­che Nach­bil­dun­gen zu bauen. Dazu gehört auch ein gefühlsecht­es Mate­r­i­al. Am besten sollte es sich anfühlen wie echte Haut. In den Beschrei­bun­gen wird so etwas oft als „Skin-Like“ oder hautähn­lich beze­ich­net. Doc John­son hat zum Beispiel ein Mate­r­i­al namens UR3 (Ultra Realtistic 3. Gen­er­a­tion) entwick­elt. Es beste­ht aus ther­mo­plas­tis­chem Gum­mi dessen Rohstoffe Silkonkautschuk und Kun­st­stoff sind. Sex­toys aus diesem Mate­r­i­al sind robuster, schw­er­er und sor­gen für ein real­is­tis­ches Gefühl.

Variationen

Natür­lich gibt es viele unter­schiedliche For­men für Dil­dos. Einige beson­dere Vari­anten erläutern wir hier aber etwas genauer.

• Vibra­tor
  Bekan­nt ist natür­lich der Vibra­tor. Kurz gesagt ist es ein Dil­do, der vib­ri­ert. Aber auch hier gibt es nochmal einige Vari­a­tio­nen und Unter­schiede. Schauen sie dafür am besten bei unserem Vibra­tor Test.
• Strap-On
  Strap-Ons ist ein Dil­do zum umschnallen, weshalb er auch Umschnalldil­do genan­nt wird. Ein Strapon wird meist von Frauen benutzt um andere Frauen vagi­nal oder anal zu befriedi­gen. Meist han­delt es sich dabei um eine Art Slip oder Gür­tel aus Led­er oder Latex, die um die Taille befes­tigt wer­den. Manch­mal gibt es auch eine zusät­zliche Stim­u­la­tion für die Trägerin. Dabei kann es sich um ein Vibro-Ei oder auch ein­er Art kleinem Dil­do han­deln. Vorne an dem Slip ist ein größer­er Dil­do oder auch Vibra­tor für die Part­ner­in oder den Part­ner ange­bracht.
  Es gibt sog­ar Mod­elle, die ganz ohne Riemen oder ähn­lich­es hal­ten. Die Trägerin kann das kleinere Stück selb­st in die Vagi­na ein­führen und dadurch ohne Prob­leme befes­ti­gen. Ein ver­rutschen ist qua­si unmöglich, wenn man es ein­mal richtig gemacht hat.
  Um den Sex unter Mann und Frau noch zu verbessern gibt es auch hohle Umschnalldil­dos.
• Dop­peldil­do
  Ein Dop­pel-Dil­do sieht aus als hätte man zwei Dil­dos miteinan­der ver­bun­den. So kön­nen sich zwei Per­so­n­en gle­ichzeit­ig vergnü­gen und ihren Spaß haben. Für gle­ichgeschlechtliche Paare sind die bei­den Enden des Dop­peldil­dos gle­ich. Bei einem het­ero­sex­uellen Paar gibt es ein dick­eres Ende, das vagi­nal einge­führt wer­den kann, und ein dün­neres Ende, das anal ver­wen­det wird. Hier muss man aber ein wenig exper­i­men­tieren um die richtige Posi­tion zu find­en
• Analdil­do
  Der Name gibt ja schon vor, dass dieses Sex-Toy im analen Bere­ich ver­wen­det wird. Für viele ist die Ver­wen­dung noch eher selt­sam, aber den­noch gibt es dur­chaus einige Abnehmer. Analdil­dos sehen ganz anders aus als nor­male Dil­dos. Oft beste­hen sie aus mehreren Kugeln. Sie wer­den nach unten hin dick­er. Jed­er kann selb­st entschei­den wie weit das Toy einge­führt wer­den soll. Neben den Analdil­dos gibt es auch klein­er Anal Plugs, auch Butt Plugs genan­nt. Sie sind meist konisch geformt und kön­nen auch im Anus verbleiben.
• Stim­u­la­toren
  An manchen Dil­dos find­et man noch zusät­zlich kleinere Auf­baut­en, die als Kli­toris­stim­u­la­tor oder Anal­stim­u­la­tor dienen. Sie vib­ri­eten nor­maler­weise und stoßen bei der Pen­e­tra­tion an den bes­timmten Bere­ich. Einige haben lustige Designs, z.B. sehen sie auch wie ein Delfin.

Wo kauft man Dildos?

Jede Art von Sexspielzeug bekommt man natür­lich in nor­malen Sexshops, aber es gibt auch zahlre­iche Online-Shops, die sich auf­grund der Anonymität, als sehr beliebt erweisen. Der Ver­sand erfol­gt in neu­tralen Paketen und häu­fig auch mit Auf­druck­en von „Fake-Fir­men“. Bekan­nt sind in dem Bere­ich vor allem Adult­shop, You2Toys und Eis.de. Bei Onli­neshops hat­man auch den Vorteil, dass man erst ein­mal eine Test­bestel­lung machen  und sich dann erst ent­gültig für ein Toy entschei­den kann.

Wem der Kauf nicht pein­lich ist und gerne per­sön­liche Beratung möchte, kann auch eine der soge­nan­nten Dild­ofeen kon­tak­tieren. Das Prinzip kann man sich hier­bei ähn­lich wie bei ein­er Tup­per­par­ty vorstellen. Die Dild­ofee kommt in die Pri­va­träume und man kann mit mehreren Frauen die ange­bote­nen Mod­elle an Sex­toys begutacht­en und besprechen. Sie haben nor­maler­weise auch andere Erotikar­tikel im Sor­ti­ment. Dort find­en sie sich­er auch Dop­peldil­dos, Artikel für Bondage oder zur Elek­tros­tim­u­la­tion.

Wie alt muss ich sein um Dildos kaufen zu können?

Generell gibt es keine Alters­beschränkung um Sexspielzeug zu kaufen. Sexshops darf man allerd­ings erst betreten, wenn man min­destens 18 Jahre alt ist. Bei diversen Online Shops kann man aber ohne Altersabfrage bestellen.

Fun Fact: In Texas ist der Verkauf und Besitz ein­er detail­ge­treuen Nach­bil­dung ein­er Penis oder ein­er Vagi­na allerd­ings per Gesetz ver­boten.

Marken

Einige bekan­nte Marken für Sexspielzeug und Dil­dos sind:

• Fun Fac­to­ry
  Bunt und ungewöhn­lich ist ein Phal­lus von Fun Fac­to­ry. Die real­is­tis­che Form ist lediglich angedeutet und man find­et hier eher Ungewöhn­lich­es. Beson­ders bekan­nt ist wohl Patchy Paul.
• Cyber­skin
  Bei Cyber­skin find­et man sher real­is­tis­che Nach­bil­dun­gen mit per­fek­ter Äderung und jed­er Menge Details.
• Lumunu
  Ein Sex­toy von Lumunu sind ästhetisch und form­schön. Man erken­nt sie meis­tens erst richtig auf den zweit­en Blick.
• Lelo
  Ein Sex­toy von Lelo ist pure Sinnlichkeit und Per­fek­tion. Schön ver­ar­beit­ete, lux­u­riöse und raf­finierte Objek­te der Begierde wer­den hier hergestellt. Die Fir­ma set­zt auf Qual­ität und Inno­va­tion.
• Doc John­son
  Die amerikanis­che Fir­ma bietet eine riesige Pro­duk­tvielfalt und legt Wert auf natür­liche und hochw­er­tige Inhalt­stoffe. Lebendi­ge Far­ben, aufre­gende Designs, aber auch den natur­ge­treuen Cock find­et man hier.
• myS­tim
  MyS­tim bietet haupt­säch­lich Spielzeuge zur Elek­tros­tim­u­la­tion an, aber auch den klas­sis­chen Silikondil­do find­et man im Sor­ti­ment.
• Jim­my­jane
  Ungewöhn­lich aber diskret sind die Toys von Jim­my­jane. Sen­si­ble For­men und inno­v­a­tive Ideen zeich­nen das Unternehmen aus. Die neusten tech­nis­chen Errun­gen­schaften wer­den in ele­gantes Design ver­packt.
• Self­Delve
  In kleinen Serien wer­den die ungewöhn­lichen Lust­bringer per Hand gefer­tigt. Eine Banane aus Silikon, kleine Him­beeren zur speziellen Stim­u­la­tion oder sog­ar der Schnee­mann wirken unschein­bar und beina­he wie nor­male Deko­ra­tion.
• GlassVi­bra­tions
  Bei Glassvi­bra­tions find­et man jeglich­es Sex­toy aus Glas. Vibra­toren, Dil­dos, Analplugs – alles aus küh­lem, glat­ten Glas und echte Design­er­stücke.