Es sind vor allem vier Daten, die für Karneval besonders wichtig sind. Das ist Weiberfastnacht am 27. Februar 2025. Kurz darauf kommen die Festtage Rosenmontag, Fastnacht und Aschermittwoch dazu, die am 3. März, 4. und 5. März stattfinden. Mit dem Aschermittwoch endet auch offiziell die Karnevalszeit, die am 11. November 2024 (11:11 Uhr) ihren Anfang genommen hat. Damit beginnt die sogenannte fünfte Jahreszeit, auch wenn es unterschiedliche Bräuche gibt, ob und was im November, Dezember und Januar stattfindet. Die Hochzeit des Karneval wird also auch in diesem Jahr wieder im Februar sein.
Als traditionellen Beginn der Karnevalszeit wird der 11. November angegeben. Um genau zu sein die Uhrzeit 11:11 Uhr. Die Gründe dafür sind, dass es früher traditionell auch vor Weihnachten eine Fastenzeit gegeben hat und der Karneval darauf vorbereitet. Diese Fastenzeit begann am Martinstag, also dem 11. November. Damit gibt es eigentlich zwei Karnevalszeiten, eine vor Weihnachten und eine vor Ostern. Doch mittlerweile wird der gesamte Zeitraum so bezeichnet und je nach Region unterschiedlich begangen.
Die Höhepunkte sind einige Festtage, die nicht fix sind, aber nach einem bestimmten Muster datiert werden. So ist der Aschermittwoch nicht nur der Abschluss der Karnevalszeit, sondern auch der Beginn der Fastenzeit. Der Aschermittwoch wird damit immer 40 Tage vor Ostern datiert. Die anderen Feiertage werden dann entsprechend davor angesetzt, also der Rosenmontag auf den Montag vor Aschermittwoch.
Im Grunde hat niemand an sich Karneval erfunden, also weder eine einzige Person noch eine Gruppe. Die genauen Ursprünge ziehen sich über Jahrhunderte und Jahrtausende und sind daher sehr schwer zu rekonstruieren. Festähnliche Bräuche kann man auch bereits in der Antike und noch früher erkennen, obwohl es dabei wohl keine unmittelbaren Zusammenhänge gibt. Die Tradition von Verkleidungen und Masken gab es jedoch auch schon vor dem Mittelalter. Die heutigen Ursprünge sind jedoch ziemlich sicher in der katholischen Kirche zu finden. Oder zumindest bei den katholischen Gläubigen, denn schon im Mittelalter wurden Narrenfeste gefeiert, wenn auch nicht offiziell von der Kirche. Hierbei wurde nicht nur gefeiert, sondern auch parodiert, indem beispielsweise ein Parodiepapst ernannt wurde. Nicht immer wurde dabei im Einklang mit der Kirche oder den Städten gefeiert, doch schien der Drang zum Feiern und zum freien Ausdruck stärker zu sein, sodass es sich nie vollständig unterbinden ließ. Im Bezug auf die Fastenzeit, aber auch einer allgemeinen Narrenzeit ist also die Verbindung zur Kirche unbestritten.
Die exakte Bedeutung von Karneval ist nicht in Stein gemeißelt, da es sich um Bräuche handelt, die teilweise Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende zurück gehen. Fest verknüpft ist aber, zumindest im deutschsprachigen Raum, die Verbindung zu Ostern und der Fastenzeit. Dabei ging es ursprünglich nicht einfach nur darum, noch einmal kurz vor dem Fasten ordentlich den Bogen zu überspannen, sondern einfach die Lebensmitteln aufzubrauchen, die sich sonst ohnehin nicht halten würden. Eine Fastenzeit gab es früher auch vor Weihnachten, heute wird generell nur noch diese vor Ostern beachtet.
Gerade aber die Art des heutigen Karneval geht vor allem auch auf das Mittelalter zurück, in dem sich viele der heutigen Bräuche und Begriffe gefestigt haben. Dabei gab es vor allem immer eine Enge Verbindung zum katholischen Glauben. Das ist auch der Grund, warum es heute noch bestimmte Karnevalshochburgen gibt, auch wenn die Tradition auch in andere Gegenden übergeschwappt ist. Vor allem das Rheinland ist hier der Mittelpunkt in Deutschland. Die Kölner Karnevalszeit sind dabei größtenteils identisch mit denen der anderen Regionen.
Karneval umschreibt eine ganze Zeitspanne, in der feierlaunige und traditionelle Menschen zu Jecken oder Narren werden, was vom Begriff jeweils von der Region abhängt. Insgesamt wird mit Karneval eigentlich eine ganze Sammlung verschiedener Bräuche beschrieben, deren grober Ursprung aber darin besteht, eine Zeit des Feierns zu sein, bevor mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit beginnt, worauf schließlich sechs Wochen später Ostern folgen wird.
Dabei handelt es sich auch nicht nur um eine deutsche Tradition. Überall auf der Welt wird Karneval gegangen und von Region und Region gibt es einige Unterschiede. Im Wesentlichen gibt es aber ein paar grundlegende Pfeiler, ohne die eine ordentliche Karnevalszeit nicht auskommt. Dazu gehören Verkleidungen und Masken, Umzüge durch die Städte, aber auch Reden und Musik auf der Bühne.
Die Karnevalszeit beginnt traditionell am 11. November und endet mit dem Aschermittwoch, der meist im Februar angesetzt wird. Dabei gibt es im Grunde die meiste Zeit eine lose Herangehensweise, bei der in diesem Zeitraum zahlreiche Reden, Auftritte und Sitzungen abgehalten werden. Der Höhepunkt der Karnevalszeit liegt aber im Februar, also bevor die Fastenzeit beginnt. Hier gibt es einige Stichtage, die besondere Bedeutung erhalten haben.
An Weibersfastnacht, dem Donnerstag vor dem Rosenmontag, beginnen eine große Anzahl von Sitzungen, Umzügen und auch Festbällen. Party wird eigentlich überall gemacht, ob nun in großen Sälen oder auch in Kneipen. Dabei wird getanzt, gesungen und geschunkelt. Grundsätzlich gilt auch, dass an Weibersfastnacht eigentlich die Frauen das Sagen haben. In der gesamten Zeit steht aber nicht nur das Feiern im Vordergrund, sondern auch das Verkleiden.
Der Rosenmontag ist vor allem dadurch geprägt, dass es einen großen Festumzug gibt, an dem alle teilnehmen werden. Der Umzug geht meist mehrere Stunden und zieht sich durch die Stadt. Auch hier wird Musik gespielt und vor allem auch jede Menge Kamellen verteilt. Am Karnevalsdienstag geht es dann weiter, wobei hier noch einmal ein echter Höhepunkt stattfindet, da es schließlich der vorletzte Tag der gesamten närrischen Zeitist. Oftmals wird der Nubbel, die Strohpuppenfigur, auch in der Nacht von diesem Dienstag auf Aschermittwoch verbrannt. Vor allem aber der Aschermittwoch zeigt sich noch sehr katholisch, da hier meist eine heilige Messe abgehalten wird, die auf die Fastenzeit vorbereiten soll.
Hierbei handelt es sich um einen kölschen Begriff, der sicherlich auch außerhalb von Köln oder dem Karneval weniger bekannt ist. Gemeint ist damit eine angezogene Strohpuppe, die so groß wie ein Mann ist. Die Figur findet sich während der Karnevalszeit über vielen Kneipen oder an anderen Orten und wird zum Ende der Zeit, in der letzten Karnevalsnacht, verbrannt. Teilweise gibt es auch die Tradition, den Nubbel in den Rhein zu werfen. Symbolisch wird damit tatsächlich der Aschermittwoch begangen und das Karnevalsfest zu Grabe getragen.
Beim dem Begriff Kamelle handelt es sich im Grunde nur um einen rheinischen Begriff für Süßigkeiten bzw. sogar genauer um Karamellbonbons. Das Wort wird dabei vorwiegend bei den Umzügen oder Festreden gerufen, bei denen die Kamellen von den Festwagen in die Menge geworfen werden. Teilweise werden dazu auch Regenschirme aufgespannt, um eine größere Menge auffangen zu können. Beim Strüßjer ist es ganz ähnlich, nur handelt es sich hierbei um Blumen, um damit die Zuschauer zu erfreuen. Das Wort Strüßjer ist natürlich eng mit dem Begriff Strauß verwandt.
Bei den Begriffen Fasching und Fastnacht handelt es sich eigentlich nur um andere Wörter für den Karneval, was teilweise einfach nur auf regionale Unterschiede zurückgeht. Alle drei Ausdrücke deuten auch auf den selben Sachverhalt hin. So ist in der Fastnacht noch deutlich der Bezug zur Fastenzeit zu erkennen. Ähnlich wie im Wort Karneval, in dem das lateinische Wort für Fleisch steckt und ebenfalls ein Bezug zur Fastenzeit hergestellt werden kann. Der Begriff Fasching wird eher in südlichen Gegenden genutzt und ist etymologisch mit Fastenschank verwandt, also dem letzten Ausschank von Alkohol vor der Fastenzeit.
Da zur Karnevalszeit auch der ein oder andere Witz über den Glauben oder Gott gemacht wird, ist es zunächst schon eine gute Frage, was der katholische Glauben damit zu tun hat. Doch Karneval wurde ursprünglich, und auch heute noch, von katholischen Menschen gefeiert. Die Verbindung zur Fastenzeit vor Ostern ist dabei ein ganz entscheidender Punkt, der den Zusammenhang von Karneval und Kirche aufzeigt. Noch heute kann man anhand der regionalen Unterschiede erkennen, dass es vor allem die katholischen Gegenden sind, in denen Karneval eine große Rolle spielt, während protestantisch geprägte Regionen nicht so sehr mit der Fastnacht haben. Der Begriff Karneval selbst soll auf den lateinischen Ausdruck ‘carne levare’ zurückgehen, was übersetzt soviel wie Fleisch wegnehmen bedeutet und ebenfalls auf die Fastenzeit anspielt.
Auch der Rosenmontag fügt sich in die Tradition ein, dass es sich bei Karneval um ein katholisches Brauchtum handelt. Der Rosenmontag gilt heute als der Höhepunkt in der Faschingszeit, obschon der Begriff eigentlich auf beinahe das Gegenteil zurückzuführen ist. Unter Napoleon hatte sich im 19. Jahrhundert eine strengere Herrschaft breitgemacht, die das Karnevalstreiben mehr oder weniger unterbinden wollte. Dazu sollten Reformen her, für die ein Festkomitee gegründet wurde. Jährlich fand dann eine Hauptversammlung statt und zwar am Montag nach dem vierten Fastensonntag. Doch bereits seit dem 11. Jahrhundert wurde der Sonntag auch als Rosensonntag bezeichnet, was auf eine Tradition des katholischen Papstes zurückgeht. Im Laufe der Zeit wurde also das Komitee zur Rosenmontagsgesellschaft und die Verbindung zur katholischen Kirche ist noch relativ ersichtlich. Ebenso heißt es aber auch, dass ‘Rosen’ nicht auf die Blume, sondern auf den Begriff ‘rasen’ zurückgeht.
Ein ganz besonderes Merkmal von Karneval ist auch das Verkleiden. Das hat auch einen Ursprung, da es zu den Narrenfesten Brauch war, dass sozusagen die Stände aufgehoben worden sind. Einfache Männer kommen mit denen des Adels zusammen und alle sind gleich, jeder schlüpft also mal in eine andere Rolle. Ob nun tatsächlich immer die verschiedenen Stände miteinander gefeiert haben, ist wohl eher nicht der Fall, doch die Tradition blieb bestehen. Umso wichtiger also die Frage, was man zum Karneval für ein Kostüm anziehen kann.
Bei der Kostümfrage gilt eigentlich, dass alles erlaubt ist und sich jeder mal so richtig austoben kann, wie er möchte. Es gibt also keine Regeln und am besten schaut man sich dafür einfach mal unter Karnevalskostümen um, damit man einfach Eindrücke und Inspirationen sammelt. Letztendlich soll es Spaß machen und man soll sich wohlfühlen. Es gibt aber auch ein paar klassische Karnevalskostüme, die im Grunde immer gut ankommen werden. Da wäre natürlich der Clown. Das ist im Zweifel auch schnell mit einer Perücke und einer roten Nase gemacht. Ebenso ist der Häftling ein beliebtes Motiv. Auch sind Hexen immer eine gute Wahl, vor allem wenn es etwas schauriger werden soll. Aber auch übergreifende Kostüme sind immer für einen Spaß zu haben. Wenn sich Mann also mal in ein Prinzessinnenkostüm zwängen möchte, ist Karneval die richtige Zeit dafür.
Bei den Preisen für Karnevalskostüme gibt es im Grunde eine größere Spanne, sodass eigentlich für jeden etwas dabei ist. Die gute Nachricht ist auf jeden Fall, dass man kein Vermögen für ein Kostüm ausgeben muss. Es kommt natürlich immer etwas darauf an. Das Kostüm eines Häftling oder einfachen Clowns kann schon preisgünstiger als das einer üppigen Prinzessin sein. Je ausgefallener das Kostüm, oder je mehr Stoff es benötigt, desto höher ist natürlich auch für gewöhnlich der Preis. Aber die meisten Preise halten sich in Grenzen und stehen dennoch für gute Qualität. Ein kleiner Tipp aber, da es im Februar noch recht frisch ist: Ruhig eine lange Unterhose anziehen, da nicht alle Kostüme ihres Aussehens nach den Wintercheck überstehen können.
Karneval wird nicht nur in Köln gefeiert. Nicht einmal nur in Deutschland. In der ganzen Welt gibt es Traditionen, die eng damit verknüpft sind oder sich zumindest sehr ähneln. Schwerpunkte in Deutschland sind vor allem katholisch geprägte Gegenden. Dazu gehört das Rheinland, aber auch Hessen, das Münstlerand, die Lausitz und Franken. Große Städte mit einer langen Tradition in dieser Hinsicht sind neben Köln auch Mainz und Düsseldorf. Gefeiert wird fast überall gleich, auch wenn es immer wieder Unterschiede gibt. Beispielsweise in den Begriffen für die verschiedenen Karnevalsbestandteile.
Aber auch außerhalb von Deutschland ist Karneval sicherlich kein Fremdwort. Dabei gibt es einige Orte, die besonders berühmt für ihre Traditionen sind. Da wäre der Karneval in Venedig, bei dem Masken natürlich eine ganz besondere Rolle spielen. Eine ganz andere Hausnummer ist auch der Karneval in Rio, der traditionell am Freitag vor dem Aschermittwoch beginnt. Hier kann man zwar die Verwandtschaft mit dem deutschen Karneval sehen, doch eben auch viele Unterschiede. Der Umzug durch die Stadt bildet aber auch hier den Höhepunkt der Feierlichkeiten.
In Köln kann jeder perfekt Karneval feiern. Hier gibt es für alle Leute die perfekte Lokalität und es ist schon sehr schwer in dieser Zeit an dem Fest vorbeizukommen. Ein Highlight ist natürlich der Rosenmontagsumzug, der am Rosenmontag um 10.30 Uhr beginnen wird. Es geht los in der Kölner Südstadt rund um den Chlodwigplatz. Der Zug bewegt sich dann durch die Innenstadt. Ob man dabei nun mitläuft oder nur am Rand auf die vielen Wagen wartet, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Spaß macht es allemal.
Es gibt viele Feste, die man zu dieser Zeit feiern kann. weiberfastnacht, gibt es das bekannte Kölschfest im größten Karnevalszelt von Deutschland. Ab 9 Uhr ist Einlass und natürlich ist das Zelt am Südstadion auch beheizt. Um 11 Uhr beginnen dann der Countdown und das Programm. Eintrittskosten gibt es keine, dafür aber die Chance einige Schlagerstars und andere Karnevalsberühmtheiten zu sehen, die auf der Bühne auftreten werden. Das Kölschfest ist aber nur eine von vielen Möglichkeiten in dieser Zeit, um mal ordentlich feiern zu gehen.
Zwei Karnevalshochburgen auf der Welt. Man könnte meinen, dass sich darüber die Geister streiten und natürlich sind einige auch regional befangen, wenn es um die Frage geht, welcher Karneval mehr zu bieten hat. Der in Rio in Brasilien oder in Köln? Aber tatsächlich liegen beide Festivitäten so weit auseinander, dass ohnehin keine Konkurrenzsituation entsteht. Gefeiert wird auf beiden Festen. Wer eher auf Parodie und Humor steht, der wird eher in Köln fündig werden, auch was den Festumzug betrifft. Wenn es noch mehr um das Tanzen und eine schöne Lichtershow geht, dann ist Rio die richtige Adresse.